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- Western Motel. - Edward Hopper und die zeitgenössische Kunst.
Western Motel. - Edward Hopper und die zeitgenössische Kunst.
Wien: Kunsthalle / Verlag für Moderne Kunst, 2008, 1. Aufl., 312 S., Bildband/Ausstellungskatalog, 25,1 x 20 cm cm, ill. OPappband. / Hardcover. (9783940748959) - / (Original-eingeschweisstes Ex. - neu, verlagsfrisch! / new - in original wrapping)
Hrsg. von Gerald Matt. - / Diese Publikation präsentiert einen der wichtigsten Vertreter der amerikanischen Kunst des 20. Jahrhunderts. 'Western Motel', ein Paradebild aus Edward Hoppers reifem Werk, zeigt das schlicht modern gestaltete Zimmer eines 'Motor-Hotels' mit Blick durch weite Fenster, in dem sich nur eine weibliche Person aufhält. Aufrecht sitzt sie in ärmellosem Kleid am Rand des überzogenen Bettes, zwei Koffer stehen davor. Die Frau scheint auf jemanden zu warten, es passiert nichts, alles ist ruhig, und doch ist die Szene 'mit einer kaum erklärbaren Spannung aufgeladen. - Western Motel' gilt seit seiner Entstehung (1957) als Sinnbild für das Lebensgefühl der US-amerikanischen Gesellschaft zwischen Mobilität und Anonymität, Fortschrittsglaube und Melancholie der Einsamkeit – so wie Hoppers Werk insgesamt gerne als eine 'Ikonographie' des modernen Alltagslebens verstanden und verbreitet wird. Die kaum beachteten und doch charakteristischen Dinge und Orte in der Großstadt und auf dem Land sind seine Sujets – Geschäftslokale, Büroräume, Häuser, Leuchttürme, Café- und Kinointerieurs, Gleisanlagen, Eisenbahn-Coupées, Tankstellen, Hotelzimmer. Indem Hopper sie unmerklich auf ihre wesentlichen Erscheinungsformen reduziert und zugleich mit Licht und Schatten inszeniert, erhebt er sie aus ihrer Bedeutungslosigkeit zu jeweils kleinen Monumenten und Epiphanien der Alltagskultur.